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Ruhiges Alltagsleben im Ort Mugling
Hängebrücke über den Trishuli Fluss
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AB IN DEN SÜDEN
Den nächsten Tag ging es Richtung Sü- den, an den Rand des Chitwan-National- park. Mir gelang es einen der begehrten Erlaubnisscheine für den Rapti-River zu bekommen. Da wollte ich eigentlich schon immer mal angeln, obwohl es hier richtig gefährlich ist.
Fast überall lauern Raubtiere die ich zuvor auch während einer Elefantensafari ge- sehen hatte. Alleine konnte ich hier nicht angeln. Zumal ich direkt am Ufer frische Raubkatzenspuren gesehen hatte. Mögli- cherweise von Tigern oder Leoparden.
TÖTLICHE GEFAHR HINTER JEDEM BUSCH
Hier stand ich also am Fluß meines Trau- mes in atemberaubender, unberührter Natur. Leider gelang es mir nicht mich auf meine Angel zu konzentrieren, da sich die Spuren der Tiere in meinem Kopf einge- brannt hatten und jedes noch so kleine Geräusch mich ablenkte und ein ziehen- des Gefühl in meinem Bauch auslöste. Zu wissen dass hier noch vor ein paar Stun- den Leoparden oder Tiger durchstreiften war einem entspanntem Angelerlebnis leider nicht zuträglich.
Auch wurde mein favorisierter Angel- platz zusehends von großen Krokodilen belagert, so dass auch von vorne Gefahr drohte. Mittlerweile wurde meine Angel zur Nebensache. Ich stand mitten im Tigerland und keine 50 Meter von mir weg hatte ich 2 Panzernashörner aus- gemacht die dort zwar friedlich grasten, aber ja diesen Angler im letzten Frühjahr attaktierten und töteten.
Das wurde mir aber dann doch zu gefähr- lich und ich entschloss mich einzupa- cken. Der ersehnte Fisch ist letztendlich ausgeblieben, aber das unbeschreibliche Erlebnis Nepal sitzt tief in mir fest.
Wahrscheinlich werde ich es nächstes Jahr erneut versuchen. Habe ja noch das Date mit dem Gnooch und dem Golden Mahseer.
DER ANGLER
Michael Zeh ist passionierter Angler und arbeitet bei Behr Angelsport. Seine Leiden- schaft ist die Fischerei auf Forellen und Zander.