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Philip beim filetieren der Tagesbeute.
ZIELFISCH HEILBUTT
Den weiten Weg hatten wir allerdings nicht nur wegen dem Dorsch gemacht. Vielmehr stand auf unserer Fangliste ei- gentlich unser Traumfisch der Heilbutt. Bereits im letzten Jahr hatten wir beacht- liche Exemplare gefangen und so sollte es auch heuer sein.
Als Köder dienten uns hauptsächlich Gummifische, die wir für fast alle zu beangelnden Fische einsetzten. Oftmals schon vom Steg aus konnten wir uns im- mer mit kleinen Seelachsen in Fangstim- mung bringen, bevor wir uns dem Fischen auf Heilbutt widmeten.
Angeln auf Heilbutt im flachen Wasser und dann noch zum Teil auf Sicht, das ist der reine Wahnsinn - zumindest für uns. In einer Wassertiefe von 5-10 Metern kann man die Fische zum Teil beim An- beissen sehen. In der Regel legen wir
eine Rurte direkt unters Boot versehen mit einem Schleppblei und einem toten Köderfisch, und drumherum fischen wir dann mit Gummifischen unterschiedlicher Modelle und Farben.
Mit dieser Methode fingen wir zuerst kleinere Heilbutt-Exemplare, die wir dann schonend zurücksetzten.
Und immer wieder zwischendurch Dor- sche, Dorsche, Dorsche.
ANGELURLAUB - VIEL ZU KURZ
So vergingen die Tage wie im Flug. Jeden Tag füllten wir die Fischkiste mit super- schön gezeichneten Dorschen. Ab und an waren auch wunderschöne Schollen mit dabei, einige davon bis zu 3 Kilo.
Den größten Dorsch den wir gefangen hatten war stolze 1,07 m lang, was für ein Fisch. Das tägliche Jiggen forderte auch seinen Tribut, sodass wir fast täglich mit Muskelkater in den Oberarmen einschlie- fen.
Für den letzten Angeltag hatten wir uns fest vorgenommen nochmal gezielt auf Heilbutt anzugreifen. In 5 Meter Wasser- tiefe hatten wir ein Großexemplar ausge- macht.
Der Fisch zeigte anfangs jedoch wenig In- teresse an unserem Köderangebot, bis wir dann endlich den richtigen Gummifisch montiert hatten. Zuerst drehte der Fisch noch ab, aber dann knallte es. Der Biss war gigantisch und jetzt ging die Post so richtig ab.
Volltreffer. Ein spannernder Drill im flachen Wasser war der Höhepunkt an diesem Tag. Starke 1,17 m und 26 Kilo brachte dieser Heilbutt auf die Waage. Was für ein Fisch, Anglerherz was willst du mehr.
In den verbleibenden Tagen wurden noch- mals die Fischboxen mit Dorsch, kleineren Heilbutt und ordentlichen Steinbeißern gefüllt und unser Kilo-Kontingent an fille- tiertem Norwegenfisch für die Heimreise erfüllt.
Und dass wir im nächsten Jahr wieder- kommen, steht natürlich auch heute schon fest.
Was für ein Fisc Drill dieses Heil tete mir besond
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GummiMakks als zusätzlicher Beifänger immer eine echte Alternative.
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SELBSTLEUCHTEND
LUMINIOUS-GLO